Einen spannenden Kampfabend boten die Rheinfelder Ringer ihrem Anhang in der Schwarzenbergturnhalle Waldkirch. Dabei begann der Abend beim Regionalliga-Absteiger nicht berauschend aus KSV-Sicht. Entgegen der Planungen verloren Sulejman Ajeti (61kg) und Roland Berde (98kg) mit 0:1-Mannschaftspunkten. Lediglich Genc Ajeti (57kg) holte bei seiner Oberliga-Premiere mit einem Schultersieg die einzigen Zähler zum 4:10-Halbzeitstand. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem entsprechenden Siegeswillen kämpften sich die Hochrheinringer wieder heran. Ausnahmsweise chancenlos unterlag Fabian Wepfer (66kg Greco) zunächst technisch überhöht, doch Murat Argin (86kg Freistil) gelang mit zwei Würfen gegen einen wehrhaften Kontrahenten in der sechsten Minute noch der 23:5-Überlegenheitssieg. Vincent von Czenstkowski (66kg Freistil) erhöhte mit einem 7:5 durch eine 2er-Wertung mit dem Gong. Vojtech Benedek (86kg Greco) steuerte einen weiteren souveränen 4:0-Erfolg bei zum letzten Zwischenergebnis (14:11 für die RG Waldkirch-Kollnau). Sebastian von Czenstkowski (75kg Freistil) hatte somit die Zielvorgabe von vollen vier Punkten für den Sieg der Mannschaft. Mit einer 4:0-Führung nach drei Kampfminuten sah es damit allerdings noch nicht aus. Doch Punkt für Punkt ging es nach der Pause voran, ehe 13 Sekunden vor dem Schlussgong die rettende 2er-Wertung für den KSV Rheinfelden fiel. „Wer hier nicht dabe war, hat was versäumt“, so das überschwängliche Resultat von Ringervater Peter von Czenstkowski vom Rheinfelder Förderverein.
Etwas weniger Spannung bot am Sonntag im Heimkampf gegen den SV Triberg II. Erneut trat der KSV Rheinfelden nur mit neun Ringern an, während sich die Gäste im Vergleich zum Vortag deutlich verstärkten. Mit einem schnellen Schultersieg eröffnete Sulejman Ajeti (57kg) die morgendliche Begegnung. Murat Argin (130kg) erhöhte mit einem 12:2 zur 7:0-Führung. Genc Ajeti (61kg) musste sich im ungeliebten freien Stil zu Beginn der zweiten Runde überhöht geschlagen geben. Doch Roland Berde (98kg) gelang ein überraschender Schultersieg gegen den moldawischen Spitzenringer der Triberger. Mit einem weiteren 12:2-Punktsieg durch Fabian Wepfer (66kg Greco) ging es in die Pause. Der Held des Vorabends Sebastian von Czenstkowski musste in der 86er Freistil-Begegnung dem Bundesliga erfahrenen Jan Furtwängler 2:5 Tribut zollen. Bruder Vincent von Czenstkowski (66kg Freistil) mit einem Schultersieg und Oldie Vojtech Benedek (86kg Greco) mit seinem 2:0-Punktsieg klärten bereits den Team-Erfolg, den Sascha Oswald (75kg Greco) mit einem 3:2-Punktsieg zum 20:10-Endstand abrundete.
Am kommenden Samstag ist der KSV Rheinfelden wieder auf Reisen und versucht dem KSV Hofstetten die erste Heimniederlage der Saison mitzubringen. Dieser ist wie der KSV Rheinfelden zur Zeit punktgleich mit der drittplatzierten RG Waldkirch-Kollnau. Ein spannendes Duell wird es sicherlich, bevor am 21.November der nächste Heimkampf in Rheinfelden gegen den KSV Appenweier anstehen wird.
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