Geschichte(n) von 2000-2010



2001

Das neue Jahrtausend begann für die RG RWI leider wieder mit Abwanderungen - mittlerweile besteht die zweite Mannschaft eines Bezirksvereins zur Hälfte aus Ringern der RG Rheinfelden-Inzlingen -  im Nachwuchsbereich. Bei den Bezirksmeisterschaften konnten dreizehn Titel gewonnen werden, auf südbadischer Ebene konnten ebenfalls Titel geholt werden und somit auch Fahrkarten für die deutschen Meisterschaften.

Bei der B-Jugend waren dies dann Michael von Czenstkowski und Johannes Zimmermann, die aber leider vorzeitig ausschieden. Nora Lucas  konnte an ihrer ersten deutschen Meisterschaft den starken vierten Platz als eine der jüngsten Starterinnen bei der weiblichen Jugend belegen. Bei der A-Jugend kam Klaus Rombach bei den Greco-Meisterschaften auf den 13. Rang und wurde durch seinen Trainingseifer auch zu den Junioren-Meisterschaften im freien Stil zusammen mit seinem älteren Bruder Rolf Rombach eingeladen, wo er aber vorzeitig ausschied. Rolf Rombach belegte in der Klasse bis 85 kg den neunten Rang.

Jürgen Walz übernahm im Mai das Traineramt der Aktiven. Mit Franz Merz und Thomas Kunzelmann kamen erstmals seit längerem erfahrene Ringer zum KSV zurück, um die Mannschaft für die 8-Mann-Bezirksliga zu stärken.

Aber nicht nur die Aktiven sorgen in der Runde 2001 für positive Schlagzeilen, beide Schülermannschaften holen in den Oberrheinligen erst die Herbstmeisterschaft und anschließend sensationell alle Titel im Ringerbezirk. Als erste Mannschaft wird die RG Rheinfelden-Weil-Inzlingen Meister der Bezirksliga, Bezirksjugendliga und Kreisjugendliga Oberrhein. Da aber die erste Jugendmannschaft im April aus der Verbandsjugendliga zurückgezogen wurde, darf die Ringergemeinschaft weder die Relegationskämpfe ausrichten noch teilnehmen und darf dies erst frühestens in der kommenden Saison. Für die Aktiven ist das Los mit dem KSV Linzgau-Taisersdorf II nicht gerade die nächste und beste Lösung für die Aufstiegskämpfe, waren die Jugendlichen bereits im Januar 1997 dort den Gastgebern doch unterlegen, was sich auch am 5.Januar 2002 wieder zeigte. Gegen die Gastgeber und den VfK Mühlenbach II mussten sich die Herren geschlagen geben und gehen auch im September 2002 wieder als Bezirksligist ins Saison-Rennen.

 

2002

Zu den Einzelmeisterschaften 2002 geht die RG Rheinfelden-Weil-Inzlingen ein letztes Mal gemeinsam an den Start. Im März wird die zwei-jährige Verbindung mit dem KSV Weil und die neun-jährige Beziehung mit dem SV Inzlingen beendet, fortan gehen die Rheinfelder Ringer nach fast zehn Jahren Unterbrechung offiziell als Vertreter des KSV Rheinfelden wieder auf die Matte. Die Titelverteidigungen rücken vor allem im Jugendbereich in weite Ferne. Martin und Siegfried Knauer kommen nach sieben Jahren vom TuS Adelhausen zurück, Klaus Rombach wechselt nach seiner sechsten DM-Teilnahme zum Oberligisten TSV Kandern. Die Saison wird für die Aktiven nach einer Auftakt-Niederlage spannend, erst am letzten Kampftag gibt es die zweite Saisonniederlage durch die SGE Moosch, die uns von der Spitze vertreibt. Im Halbfinale gegen die SG Eichen gibt es im Hinkampf eine 6,5:29 - Niederlage, nach dem mehrere Leistungsträger unerwartet straucheln. Im Rückkampf verletzten sich zwei Ringer so stark, dass sie am Folgetag operiert werden müssen. Der Mannschaft gelingt zwar die Revanche, jedoch reicht es den KSV-Aktiven nicht mehr für den Finaleinzug. Platz 3 am Ende.

 

2003

Keine Teilnahme an deutschen Meisterschaften. Ein externer Trainer soll Abhilfe schaffen. Die Startfreigabe erhält Haik Simonyan, armenischer Schüler, für diese Saison noch nicht, bringt aber frischen Wind und neue Techniken ins Training. Am Ende der Saison befinden sich die Aktiven erneut auf dem Treppchen - wieder der dritte Rang in der Bezirksliga.

2004

Das Jahr 2004 beginnt mit mehreren Medaillen auf Südbadischer Ebene - eine führt Michael Herzog (ehemals Brennfleck) zur deutschen C-Jugendmeisterschaft, die er als 5. im griechisch-römischen Stil beendet. Die gesteigerte Zahl an Nachwuchsringern reicht nun erstmals nach acht Jahren wieder aus, eine zweite Aktiven-Mannschaft für die Kreisliga melden zu können.

Zweite Sensation nach acht Jahren: Thomas Weber übernimmt wieder das Trainer-Amt beim Kraftsportverein. Ein etwas enttäuschender vierter Platz für die erste Mannschaft wird durch die Leistungssteigerung einiger junger Ringer beschönigt und lässt für die kommende Saison hoffen.

 

2005

Bei den deutschen Meisterschaften 2005 holt Michael Herzog (ehemals Brennfleck) die Bronze Medaille bei den B-Jugend Titelkämpfen im klassischen Stil und somit den ersten nationalen Podestplatz für den KSV seit 1998 durch Rolf Rombach. Dessen Bruder Klaus kommt nach dreijährigem Gastspiel beim Regionalligisten Kandern zurück nach Rheinfelden als Ringer, Schiedsrichter und Co-Trainer. Trainer Thomas Weber wird für Mannschaftswettkämpfe freigegeben. Zudem wechselt vom Bezirksliga-Meister SG Eichen mit Sulejman Ajeti ein dritter starker Ringer zur Verstärkung des Teams, mit dem nun endlich der Aufstieg in die Verbandsliga bewältigt werden möchte.

Mit einer fehlerfreien Vor- und Rückrunde stehen die Aktiven des KSV am vorletzten Kampftag noch immer an der Tabellenspitze, nach dem man sich bereits die Herbstmeisterschaft durch einen 18:19-Auswärtssieg im vollbesetzten Hexenkessel von Moosch sicherte. Die Elsässer blieben bis zum Heimkampf immer dicht an unseren Fersen. Das grösste Ringerfinale seit Jahren stand also bevor – 10.Dezember 2005, der Tag der Entscheidung. Und diesem Tag folgte eine lange Nacht. Vor fast 400 begeisterten Zuschauern errangen die KSV-Athleten mit einem 20:15-Sieg nicht nur den Titel sondern auch endgültig die Herzen der Fans. Die Qualifikation zu den Relegationskämpfen war da, doch fehlte bei den Aufstiegskämpfen im elsässischen Gries ein wenig das Glück und die Kondition für so einen langen, harten Wettkampftag, der für die Ringer mit einem Morgenlauf um 6:30 Uhr in Lauf bei Achern begann und erst gegen 24.00 Uhr in Rheinfelden endete. Die Verbandsliga tauglichen Konkurrenten aus Wollmattingen und Gries waren einfach einen Tick besser an diesem Samstag.

 

2006
Doch davon ließen sich die KSV-ler nicht entmutigen, Medaillen bei den Bezirks- und südbadischen Meisterschaften folgten. Darunter auch ein südbadischer Meistertitel durch Sulejman Ajeti bei den Aktiven. Im Rahmen des 70.Geburtstags des Kraftsportvereins richtete man die Landesmeisterschaft in der Fecamphalle zur Zufriedenheit aller aus. Michael Herzog, Vincent und Sebastian von Czenstkowski lösten ihre Tickets zur Teilnahme an den deutschen Meisterschaften in ihren Altersklassen. Leider verletzte Michael sich beim Sichtungslehrgang in Freiburg und musste passen. Sebastian holte erste Erfahrungen und einen 15. Platz bei der B-Jugend, Vincent schaffte es sogar zu einem Kampf am Sonntag um Rang 5 und 6 und wurde somit Sechsplatzierter in der C-Jugend.

Das Projekt Aufstieg ist immer noch Top-Thema beim KSV – somit verpflichtete man im Frühjahr Genc Ajeti und Daniel Kohler von der WKG Weitenau-Wieslet um die letzten Lücken in der Mannschaft zu schließen. Bis auf altersbedingte Abgänge stand somit der selbe, verstärkte Kader der Vorsaison zur Verfügung.
Erneut konnte man mit einem Start-Ziel-Sieg überlegen die Meisterschaft für sich gewinnen. Das Besondere: Der Bezirksmeister Oberrhein 2006 war automatisch auch Gastgeber des Relegationsturnieres am 6.Januar 2007.

 

2007
Den Auftaktkampf gegen den KSV Gottmadingen konnte man deutlich gewinnen, kam aber dann hässlich unter die Räder, als man gegen den verstärkten KSV Haslach i.K. den ein oder anderen Kampf auch unverdient verlor. Da die Haslacher den Gegner Gottmadingen unterschätzen, verloren sie den Kampf und es wurde für den Rückkampf spannend. Bis zur letzten Begegnung blieb es für beide Seiten spannend. Am Ende setzte sich der ehemalige Bundesligist knapp durch. Dem KSV Rheinfelden blieb das Lob über die perfekte Ausführung des Wettkampfes, der live in den Speisesaal in der Schillerschule übertragen wurde.
Da in diesem Jahr nur ein Aufsteiger für die Verbandsliga gesucht wurde, blieb man der Bezirksliga treu.
An den Bezirksmeisterschaften holte man mehrere Titel. Vor allem bei den Aktiven gab es mit Gold für Sebastian von Czenstkowski, Cédric Schmitter und Rolf Rombach positive Überraschungen. Sulejman Ajeti und Michael Herzog zog es auf den Dinkelberg - im Gegenzug wechselte René Anlauf zum Kraftsportverein. Eine junge, motivierte Mannschaft gab ihr Bestes, was dieses Jahr aber lediglich zum 4.Rang in der Endabrechnung reichte, welcher dann aber doch etwas zu unverdient war.

 

2008
Vincent von Czenstkowski vertrat ein Mal mehr die Farben des Kraftsportvereins an Deutschen Jugendmeisterschaften. In Goldbach holte er den 7.Rang der Freistil-B-Jugend.
Sogar eine Medaille errang René Anlauf, der als erster KSV-Athlet bei den German Masters, den nationalen Titelkämpfen der über 35-Jährigen antrat. Als Deutscher Vizemeister kam er mit Betreuer Uwe Lippert stolz zurück!
Trotz dem Abgang von Klaus Rombach zum KSV Tennenbronn konnte sich in dieser Saison die Mannschaft besser präsentieren als im Vorjahr. Nach der Auftaktniederlage gegen den Mitfavoriten auf die Meisterschaft, die SGE Moosch, konnte eine Siegesserie mit teilweise hohen Ergebnissen gefeiert werden. Somit stand der Rückrundenauftakt im Zeichen der Vorentscheidung - SGE Moosch gegen KSV Rheinfelden. Mit einem packenden Auftaktvideo
wurde die gut gefüllte Halle in Stimmung gebracht. Heiße Duelle brachten am Ende den Meister zu Tage - leider nicht den KSV Rheinfelden, sondern die SGE Moosch, welche im Januar 2009 aber ebenfalls am Relegationsturnier scheiterte. Gegen den Verbandsliga-Absteiger TSV Kandern sowie den Rest der Liga gewann man alle weiteren Kämpfe und sicherte sich somit am Ende die Vizemeisterschaft.

 

2009
Nach langen, teils sehr harten Jahren als Trainer der Aktiven setzte sich Thomas Weber im Januar zur Ruhe. Sein Nachfolger wurde als Trainer sein Stellvertreter Frank Brombach. Vincent von Czenstkowski holte erneut einen Platz unter den besten 10 Ringern an den Deutschen Meisterschaften, ebenso René Anlauf, dem es dieses Mal leider nicht zu einer Medaille reichte.
Die Ringerrunde wird im Gegensatz zu den Vorjahren eher nicht so glorreich, da neben dem neu gegründeten Ringerverein C.A. Moosch auch der Verbandsliga-Absteiger SV Gresgen und die Reserve des Regionalliga-Aufsteigers WKG Weitenau-Wieslet als Titelkandidaten gehandelt werden. Nach dem Abgang von Genc Ajeti und keiner Neuverpflichtung steht somit eine eher schwierige Saison vor uns. Aber vor allem unsere jüngeren Ringer haben somit gute Chancen, den ein oder anderen Überraschungserfolg feiern zu können und sich Sicherheit in der Liga zu verschaffen.

 

2010
Bei den Bezirksmeisterschaften konnte man mit Vincent von Czenstkowski im Freistil endlich wieder einen Titel bei den Männern holen. Sulejman und Genc Ajeti kommen nach ihrem Bundesliga-Gastspiel vom TuS Adelhausen zurück an den Hochrhein und legen damit den Grundstein zur Aufstockung der Aktivmannschaft um weitere Leistungsträger. Zusammen mit dem bestehenden Kern aus jungen Ringern will man im September den Aufstieg in die Verbandsliga erneut in Angriff nehmen.
Die alten Athleten verteidigen in Lörrach ihren Titel in der Vereinswertung. Die erstmals ausgetragene Sonderwertung der Damen gewinnt Heidi Rombach, Mitinitiatorin der Alten Athletinnen beim Kraftsportverein und somit auch bei der DAVOO.
Mit Sören Hoemcke, der vom Bundesligisten Rotation Greiz zum KSV kommt, ist nun ein ehemaliger (Jugend)Weltmeister am Hochrhein. Verletzungsbedingt kommt er leider nie zum Start. Dafür konnte pünktlich zum Rundenbeginn die Rückkehr von Haik Simonyan gefeiert werden - der unbesiegt punktbester Ringer in dieser Saison wurde. Doch nicht nur Haik schaffte das, auch die erste Mannschaft gewann alle Kämpfe in der Bezirksliga und qualifizierte sich als Meister der Bezirksliga Oberrhein für die Relegationskämpfe zur Verbandsliga Südbaden nach Singen.

 


2012
Erstmals seit Jahren richtete der KSV Rheinfelden auch eine Bezirksmeisterschaft aus. Den reibungslosen Ablauf begutachtete auch OB-Kandidat Klaus Eberhard. Frank Brombach holt im Mai an den German Master die Brozemedaille der alten Männer bis 55 Jahren.
Zur neuen Saison gibt es mit Johannes Reinhard und Boris Illenseer zwei ehemalige deutsche Jugendmeister als Verstärkung für den Kader. Auf Grund zahlreicher Verletzungen, einigen knappen Ausgängen und dem Fehlen mancher Leistungsträger bei einigen Kämpfen, wurde zum Schluss lediglich der unverdiente 8. Rang in der Tabelle belegt.